Jörg Siekmann

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Jörg Siekmann hat nach einer Tischlerlehre und Ausbildung zum Holzingenieur in Rosenheim, sich noch einmal neu orientiert und 1969 das Abitur im Zweiten Bildungsweg am bekannten Braunschweig Kolleg nachgeholt und dann Mathematik und Physik an der Universität Göttingen studiert. 1973 hat er den M.Sc. in Computer Science von der University of Essex, England, erhalten und dort 1976 in Artificial Intelligence bei Pat Hayes promoviert. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität in Karlsruhe und wurde 1983 auf die erste deutsche Professor für Informatik und Künstliche Intelligenz an die Technische Universität Kaiserslautern berufen, wo er 1989 mit Kollegen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gründete und als einer der Direktoren bestellt wurde. 1991 wurde er als Professor an den Fachbereich für Informatik in Saarbrücken und als Direktor des DFKI ins Saarland berufen.

Jörg Siekmann hat sich wesentlich beim Aufbau der KI in Deutschland engagiert: er ist einer der Gründungsväter des ersten Sonderforschungsbereichs 314 Künstliche Intelligenz in Karlsruhe und er ist Gründer und erster Sprecher der KI-Fachgruppe in der GI (Deutsche Gesellschaft für Informatik). Er war Sprecher des SFB-378 „Resourcenadaptive kognitive Prozesse“ und ebenso Chairman des European Network of Excellence COLOG Net.  Er ist der „Founding Editor“ der Springer Lecture Notes in AI (LNAI) und weiterer wissenschaftlicher Zeitschriften und Buchreihen. 1983 hat er in Karlsruhe die erste große Konferenz zur KI (IJCAI) in Deutschland organisiert, die ironischerweise zur grössten internationalen Tagung der damaligen Zeit in Deutschland mutierte, und er ist einer der Initiatoren der deutschen KI-Tagungsreihe „German Conference on AI“ (ehemals GWAI).

Er ist Fellow der GI und der EurAI.

Als wissenschaftlicher Berater und Mitglied verschiedener internationaler advisory boards von Forschungsinstitutionen und Regierungen, wurde er unter anderem zum Chairman des Advisory Boards des portugiesischen KI-Instituts CENTRIA (Center for Artificial Intelligence) und in das Advisory Board des isländischen KI-Institutes I³M (Icelandic Institute for Intelligent Machines) gewählt. Er war Reviewer und Mitglied des Advisory Boards an der Carnegie Mellon University (USA), des Advisory Committee´s der Australian National University, Canberra (Australien) und des Institut for Language, Logic and Computation in Amsterdam. Ebenso war er Mitglied des Advisory Committee´s in  Irland, Berater der OECD, der Fifth Generation Computing Initiative in Japan und weiterer europäischer KI Institutionen, insbesondere in der ehemaligen DDR, Bulgarien und China.  Er ist Adjunct Professor der Fudan University, Shanghai (China) und Gründer und CoPräsident der „International Federation for Computatinal Logic“ (IFCoLog).

Wichtig für den Aufbau der KI in Deutschland war sein Engagement als Berater der Industrie, die mit grossem Aufwand und staatlich-industriellen Investitionen in Milliardenhöhe bereits Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts in diese Zukunftstechnologie eingestiegen ist. Neben vielen kleineren Unternehmen hat er mit SIEMENS, Daimler Benz, IBM u.a. als Berater gearbeitet.

Die wissenschaftlichen Arbeiten von Jörg Siekmann sind unter dem Menüpunkt FORSCHUNG und PUBLIKATIONEN dargestellt, politische und hochschulpolitische Aktivitäten unter ÜBER auf dieser Webseite.

Jörg Siekman war mehrmals verheiratet und hat eine Tochter, Helen Siekmann. Er hat über zwanzig Jahre mit seiner viel zu früh an Krebs verstorbenen Frau Erica Melis zusammengelebt, gearbeitet und publiziert.

Zur Zeit ist er Senior Professor und „Koordinator für Digitale Bildung der UdS“ an der Universität des Saarlandes.  Seine Interessen- und Forschungsschwerpunkte sind: Künstliche Intelligenz, automatisches Beweisen, Unifikationstheorie, e-Learning für Mathematik und last but not least „KI und Buddhismus“. Aus buddhistischer Überzeugung und aus anderen persönlichen Gründen hat er alle Auszeichnungen und Ehrungen (in diesem Leben, 😉) abgelehnt.

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